Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem bautechnischen und energietechnischen Vergleich eines Reihenhauses in Ziegelmassiv- und in ökologischer Bauweise. Mit ökologischer Bauweise wird in dieser Arbeit ausschließlich die Verwendung von Holz gemeint. Je nach Konstruktionswahl ergeben sich ungleiche Anforderungen an Feuchte-, Schall-, Wärme- und Brandschutz. Bei einer andauernden Feuchtigkeitsbelastung einer Holzkonstruktion kann es zu Schädlingsbefall im Genaueren zum Pilzbefall kommen. Dies kann langfristig gesehen zu einem Totalausfall der Konstruktion führen. Darüber hinaus sind diverse Wärme- und Schalldämmmaßnahmen erforderlich, um ein ungefähr ausgeglichenes Raumbehaglichkeitsgefühl zwischen den beiden Bauweisen zu erzielen.
Um einen Vergleich der beiden Bauweisen bezüglich ihrer Faktoren zu schaffen, wird eine Reihenhausanlage in der Stadtgemeinde Baden, welche von den Diplomanden nachkonstruiert wurde, herangezogen. Die Wohnnutzfläche sowie die gesamte Raumaufteilung der Reihenhäuser sind komplett identisch. Weiters sind die U-Werte der beiden Konstruktionen annähernd gleich. Eindeutige Unterschiede sind bei den Bauteilstärken, ökologischen Bedingungen und Baukosten ersichtlich. Die Kostendifferenz der Bauweisen lässt sich vor allem durch den Holz-Rohstoffmangel erklären. Der energietechnische Vergleich bezieht sich auf den Energieausweis, welcher im Anhang zu finden ist. In diesem sind der Gesamtenergieeffizienz-Faktor des Gebäudes und die diversen Heizwärmebedürfnisse wie zum Beispiel Nutzenergiebedarf, Endenergiebedarf, Primärenergiebedarf sowie Kohlendioxidemissionen ersichtlich.