Die Aufgabe des diesjährigen Eternit Wettbewerbs war es, ein Feuerwehrhaus auf einer leeren Wiese in Velden zu entwerfen. Entsprechend der Aufgabenstellung habe ich eine funktionierende Feuerwehr mit allen notwendigen Räumlichkeiten konzipiert.
Die große Halle mit den Stellplätzen für die drei Einsatzfahrzeuge bildet das Zentrum des Gebäudes. Rund um diesen erhöhten Quader schließen sich alle funktionalen Räume in ihrer unterschiedlichen Größe und Situierung an.
Durch die großzügige Verglasung und die lockere Raumaufteilung entsteht eine angenehme Atmosphäre. Natürlich wurde die im Ernstfall unentbehrliche Funktionalität im Entwurf berücksichtigt.
Die gesamte Fassade des Gebäudes, bis auf den roten Akzent in der Ostfassade, wurde mit den Großformatplatten „Planea“ in der Farbe „Igloo 982“ aus der Eternit Produktpalette verkleidet. Diese glänzend weißen Platten sollen dem Objekt eine gewisse Einzigartigkeit in der eher unscheinbaren Vorstadtkulisse geben.
Das Dach wurde aus statischen und technischen Gründen als bekiestes Flachdach geplant.
Der traditionelle Schlauchturm der Feuerwehr, welcher eigentlich die Aufgabe des Trocknens der Löschschläuche hatte, wurde nur als Erkennungsmerkmal eingefügt, da diese Aufgabe heutzutage von einem Trocknungsraum übernommen werden kann. Daher dient dieser Turm nur als Technikraum und besitzt keine Treppe nach oben.
Bei der Situierung der Parkplätze wurde besonders auf Nachhaltigkeit wertgelegt. Dabei habe ich unter der Beachtung der kollisionsfreien Zufahrt zwischen Einsatz- und bediensteten Fahrzeugen und den einzuhaltenden Wenderadien versucht, so wenig Grünflächen wie möglich zu versiegeln. Außerdem wurde auf eine stimmige Außenanlagengestaltung bzw. die Anordnung von Baumalleen geachtet.