Bei dem Projekt handelt es sich um einen Kindergarten auf einem ausgewählten Grundstück im Süden von Wiener Neustadt.
Konstruktion und Optik
Die tragenden Außenwände bestehen aus Stahlbeton in Verbindung mit einem Wärmedämmverbundsystem, für die Innenwände wurden Hochlochziegel verwendet. Das Dach ist als extensiv begrüntes Flachdach ausgeführt.
Von außen sieht man, dass das Gebäude viele hohe Fenster hat, welche eine gute Belichtung und ein offenes Raumgefühl erzielen sollen. Die Fassade ist eine hinterlüftete Eternitfassade aus großformatigen Platten. Der gewählte Erdton der Platten soll in Kombination mit dem begrünten Dach einen Bezug zur Natur geben. Das Gebäude macht den Eindruck aus dem Boden gestanzt zu sein, ähnlich wie ein Erdwürfel, den man mit dem Spaten aushebt.
Struktur
Nach dem Betreten des Gebäudes befindet man sich im Eingangsbereich, hier sind die Leiterkanzlei, die Küche und alle dazugehörigen Räume angesiedelt, geht man weiter kommt man in das Herz des Objektes, den zentralen Gemeinschaftsraum. Dieser ist von allen Kindern nutzbar, bietet mehrere Ausgänge ins Freie und stellt die Verbindung zwischen den einzelnen Gruppenräumen her.
Den Turnsaal erreicht man innen über einen Verbindungsgang im Eingangsbereich, oder außen, durch die eigene Erschließung des Turnbereichs.
Bezüglich der Lage am Grundstück lässt sich festhalten, dass die Gruppenräume süd-östlich ausgerichtet sind, um eine gute Besonnung zu garantieren. Die Gruppenräume sind in einer Art Dreieck angeordnet, um alle möglichst gleichberechtigt einzubringen. Außen befindet sich der langgezogene Spielbereich, der unter anderem eine kleine „Rennstrecke“, Schaukeln, Federwippen und eine große Sandkiste, welche teils überdacht ist (zum Sonnenschutz) beinhaltet.