Auf dem Grundstück Nr. 164 Krems Stadt möchte die Stadt Krems
• eine begehbare Konstruktion/ ein „Landmark“ gut sichtbar an der Ecke des Grundstücks errichten oder alternativ
• eine Platzgestaltung mit großflächiger Überdachung entsprechend bereits gebauten Beispielen.
In beiden Fällen soll auf der Ebene des Gehsteigs der Kasernstraße ein neuer Zugang (Treppenaufgang) zur HTL entstehen und ebenfalls vom Gehsteig aus erreichbar eine öffentliche WC-Anlage mit getrennten WCs für Damen, Herren und einem barrierefreien WC und den erforderlichen haustechnischen Anlagen (Technikraum und Lagerraum für Reinigung etc.)
Entstehungsgeschichte:
Therese Mahrer war nach Ende des Zweiten Weltkriegs die erste Frau in der provisorischen Stadtregierung. Am 21. September 1945 wurde sie zur Stadträtin für Schule und Kultur gewählt. In dieser Funktion machte sie sich um die Erhaltung von Kulturdenkmälern verdient, gründete ein Stadtorchester (die Stadtkapelle Krems) und förderte Laienbühnen. Wegweisende Akzente setzte sie vor allem in der Schulpolitik.
So erreichte Mahrer 1947 die Freigabe der Kaserne Krems von der sowjetischen Besatzungsmacht. Nach umfassender Sanierung und Umbau fanden hier fünf Schulen Platz: eine Hauswirtschaftsschule (die heutige HLM HLW), die HTL, ein Mädchengymnasium, zwei Berufsschulen und ein Internat. Gemeinsam mit dem damaligen Kulturamtsleiter Friedrich Dworschak bereitete Therese Mahrer die Martin-Johann-Schmidt-Ausstellung 1950 in der Minoritenkirche vor, die als erste große österreichische Kunstausstellung außerhalb Wiens gefeiert wurde. Die Eröffnung der Ausstellung fand jedoch ohne Mahrer statt – sie gehörte nach den Gemeinderatswahlen 1950 nicht mehr der Stadtregierung an.
Überlegung:
Anfangs habe ich mir Gedanken gemacht, wie man den Park am besten in die einzelnen Teile aufteilt. Dabei habe ich mich entschieden, im vorderen Teil des Parks einen Platz mit Sitzmöglichkeiten und Zugang zu dem öffentlichem WC zu gestalten. Es bietet auch eine perfekte Möglichkeit, es sich gemütlich zu machen, während dem langen Warten auf der Bushaltestelle, die sich genau dort befindet. Rund um den Park sind die Betonwände mit einer Eternitfassade bekleidet. Das WC wird von oben durch einen Lichthof belichtet, diese Glasplatte wird mittels einer Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt.
Beim überdachten Stiegenaufgang in den Park befindet sich auf der rechten Seite ein Aussichtsturm, der den perfekten Ausblick auf das Steinertor ermöglicht.
Als Parkgestaltung habe ich mich für rund geformte Blumenbeete entschieden, wobei die Umrandungen aus Eternit hergestellt werden sollen.
In der Mitte des Parks befindet sich eine Überdachung mit einer darunter liegenden runden Sitzinsel. Rund um diese Überdachung befinden sich einfache Sitzmöglichkeiten, die ebenfalls durch eine moderne rund gestaltete Überdachung vor Witterung geschützt sind.
Am Ende des Parks ist ein Durchgang der zum Schülerheim, zur Hlm/Hlw und zur HTL führt.