Das Baugelände der zu planenden Aussegnungshalle befindet sich in Wilhelmsburg, Niederösterreich. Die Aufgabenstellung war, ein Gebäude mit etwa 80 Sitzplätzen, Sanitäranlagen und Kühlraum zu entwerfen.
Die Form des Gebäudes ist an bestehende religiöse Bauten angelehnt. Dem entspricht sowohl der Grundriss, in einer Kreuzform, als auch das Erscheinungsbild von außen mit einem Steildach. Die Formen sind allerdings etwas moderner ausgelegt worden: Das Steildach besteht aus zwei miteinander verschnittenen Tonnen, wodurch eine rundere Form entsteht. Das trifft auch auf den überdachten Eingangsbereich und die Sakristei zu. Da das Erscheinungsbild ansonsten sehr massiv wäre, löst sich die Dachkonstruktion gegen Nordende auf, um Leichtigkeit zu erzeugen. Auch der frei stehende Glockenturm soll ähnlich schlicht wirken. Die große Glasfassade Richtung Süden ist auch schlicht gehalten und belichtet durch die Höhe die ganze Länge das Raumes.
Um die Wartenden nicht zu stören, ist der überdachte Bereich mittels einer Buschreihe von der Einfahrt abgegrenzt, und auch das Bestattungsunternehmen kann sein Fahrzeug direkt an den Hintereingang stellen, ohne für Probleme zu sorgen.
Als Fassaden- und Dach-Material wurde die „ED Rhombusschablone 40x44 cm in Naturgrau“ gewählt. Obwohl dunkle Farben die Trauer besser ausdrücken, ist es leicht möglich, dass ein Gebäude in dieser Größe sehr erdrückend wirken würde.